Was ist mit weiterrauchen?

Ganz abgesehen davon, ob Sie Ihre Lunge im Rahmen des Nationalen Programms zur Früherkennung von Lungenkrebs® untersuchen lassen und ganz abgesehen davon, was im Bericht stehen wird – wir empfehlen Ihnen: Seien Sie freundlich zu Ihrer Lunge, und geben Sie sich mehr Freiheit!

Darf ich nach der CT-Untersuchung weiterrauchen?
Sie dürfen. Aber das ist nicht die zentrale Frage. Es ist ein Irrtum zu denken, die CT-Untersuchung setze den «Rauchzähler auf Null»: Tabakrauch schädigt Ihre Gesundheit, und jede noch so kleine Menge Tabakrauch muss hinzugezählt werden zu der, die Sie schon eingeatmet haben. Es ist also von Vorteil für Sie und oft auch für Ihre Mitmenschen, wenn Sie sich vom Rauchen befreien.

Wir zeigen Ihnen hier die wichtigsten Methoden, die Ihnen helfen können. Wählen Sie aus, was Ihnen am besten entspricht.

Ihr Hausarzt
Ihr Hausarzt kann mit Ihnen ein Programm – mit oder ohne Medikamente – zusammenstellen, das Ihnen mit hoher Zuverlässigkeit hilft.

Selbsthilfe mit Medikamenten
Rezeptfreie, in der Drogerie oder Apotheke erhältliche Medikamente, in der Regel Nikotinersatzpräparate, unterstützen Sie, wenn Sie sich vom Rauchen befreien wollen. Ihr Drogist oder Apotheker berät Sie  vor dem Kauf dieser Produkte.

Einzelkurse
Spitäler, öffentliche Fachstellen und private Beratungsstellen wie das www.rauchstoppzentrum.ch bieten Einzelberatungen und Einzelkurse an.

Gruppenkurse
Wenn Sie eine Lösung lieber zusammen mit anderen Betroffenen finden möchten, mit denen Sie sich austauschen können, sind Gruppenkurse für Sie das Richtige. Krebs- und Lungenliga bieten solche Kurse an.

Stationäre Programme
Wenn Sie schnell und intensiv betreut vom Rauchen loskommen wollen, können Sie in ein stationäres Programm, meist in einer Klinik, eintreten.

Selbsthilfe ohne Medikamente
Es gibt eine Reihe von Büchern, die Ihnen Selbsthilfemethoden nahebringen. Sie finden sie in Ihrer Buchhandlung.

Andere Methoden
Fastenwandern, Hypnose, Kräuter, Akupunktur oder anderes: Gut ist, was Ihnen hilft. Lassen Sie sich ausführlich über die angebotene Methode, über die Wirkungsmethode und die Erfolgszahlen informieren, bevor Sie Geld ausgeben, und vergleichen Sie mit anderen Angeboten.

Adressen und weitere Auskünfte
Die Rauchstopplinie 0848 000 181 und die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention, Telefon 031 599 10 20, vermitteln Ihnen die Adressen von Anbietern.

Bezahlt die Krankenkasse?
Die ärztlich begleitete, medikamentöse Rauchentwöhnung wird von der Krankenkasse übernommen. Einige andere Methoden werden unter gewissen Umständen von Zusatzversicherungen bestimmter Krankenkassen bezahlt. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf. Bevor Sie sich aber von den Kosten abhalten lassen, bedenken Sie, wieviel Lebensqualität Sie gewinnen und wieviel Sie sparen, wenn Sie sich vom Rauchen befreien.

Rauchfreie Umgebung
Welche Methode Sie auch immer wählen: Setzen Sie eine rauchfreie Umgebung durch. Die rauchfreie Umgebung wird Sie wesentlich unterstützen, wenn Sie rauchfrei leben wollen. Beratung: www.proaere.ch